Eine eigene Makler-Kammer

22.8.2008 –

Es ist leider kein Wunder wenn der zwar rechtskundige Richter, aber fachliche Laie solche Fehlurteile spricht, wenn schon ahnungslose Beamte im für das Gewerbe zuständige Wirtschaftsministerium und auch die pragmatisierte Führungsspitze der Wirtschaftskammer permanent versuchen, Klientenvertreter und Versicherungsvertreter in ein Boot zu werfen.

Ob es die Gewerbeordnung ist, der Berufszugang, oder die Ausbildung! Wenn schon das Wirtschaftsministerium genau diesen Unterschied nicht versteht, wie soll es dann der fachlich ahnungslose Richter tun?

Erst wenn es eine starke, eigene Rechtspersönlichkeit als Standesvertretung – analog Ärztekammer, Anwaltskammer, Apothekerkammer, Notariatskammer usw. – gibt, werden wir ernst genommen werden. Gleichzeitig kommen wir damit aus der „Vermittlerecke“ heraus und damit gibt es genau diese Diskussionen: „Darf Dienstleistung etwas kosten?“ mit Sicherheit auch nicht mehr.

Ich freue mich, dass es zu diesem Existenz bedrohendem Thema so viele positive und klare Meinungen gibt. Diese eindeutige Position stärkt und unterstützt einmal mehr die Verhandlungsstrategie von Gunther Riedlsperger.

Manfred Taudes

manfred.taudes@vataudes.at

zum Leserbrief: „Absolut kontraproduktiv”.

WERBUNG
Ihr Wissen und Ihre Meinung sind gefragt

Ihre Leserbriefe können für andere Leser eine wesentliche Ergänzung zu unserer Berichterstattung sein. Bitte schreiben Sie Ihre Kommentare unter den Artikel in das dafür vorgesehene Eingabefeld.

Die Redaktion freut sich auch über Hintergrund- und Insiderinformationen, wenn sie nicht zur Veröffentlichung unter dem Namen des Informanten bestimmt ist. Wir sichern unseren Lesern absolute Vertraulichkeit zu! Schreiben Sie bitte an redaktion@versicherungsjournal.at.

Allgemeine Pressemitteilungen erbitten wir an meldungen@versicherungsjournal.at.

weitere Leserbriefe