Streitkultur

23.2.2009 – Das ist der erste Beitrag der auf die konkreten Probleme eingeht und diese erläutert; das finde ich als Mitglied wirklich gut, danke. Soweit ich es sehe, besteht das Problem u.a. darin, dass offenbar vorher nicht lange genug diskutiert wurde. Ich spreche konkret vom (und von mir sehr geschätzten) Gerhard Veits Versicherungsspiel und die resultierenden Aufwände für den ÖVM. Da müsste es doch – guten Willen von beiden Seiten vorausgesetzt – eine Lösung geben können, welche alle Beteiligten ohne Gesichtsverlust mittragen.

Persönlich und durchaus aufgrund eigener Erfahrungen mit Gruppendynamik, vermute ich mal, dass die „Streitkultur“ respektive deren Fehlen das Problem  darstellt. Andernfalls wäre entweder von Beginn an diesen – möglicherweise vorhersehbaren – Umständen Rechnung getragen oder aber eine Möglichkeit der nachträglichen Evaluierung berücksichtigt worden, um nach einiger Zeit ein Resümee zu ziehen und gegebenenfalls „nachzujustieren“.

Menschen wie Gerhard Veits haben mich stolz auf unserer Branche sein lassen. Dass gerade derartige Menschen unbequem und kantig sein können, liegt in der Natur von „Freigeistern“ und sollte entsprechende Berücksichtigung finden.

Ich hoffe als Mitgliedsbetrieb sehr, dass diese private Standesvertretung (jawohl, das ist der ÖVM für mich), die für mich einen Leuchtturm der Qualität darstellt, sich ihrer innovativsten Mitarbeiter besinnt, wieder zur freundschaftlichen Kooperation zurückkehrt und Streitkultur an den Tag legt.

Andreas Baumgartner

tbs.baumgartner@aon.at

zum Artikel: „„Die Marke ÖVM ist mehr wert...””.