Lebensversicherung: So viel wird rückgekauft

2.5.2024 – Fast vier von zehn Euro, die 2023 in Aufwendungen für Versicherungsfälle flossen, entfielen auf Rückkäufe. Gegenüber 2022 ist das eine Zunahme um rund ein Drittel.

Die Aufwendungen für Versicherungsfälle in der Lebensversicherung beliefen sich 2023 auf mehr als sieben Milliarden Euro.

Nach Angaben der Finanzmarktaufsicht (FMA) entfielen dabei fast vier von zehn Euro auf Rückkäufe. Ein Jahr zuvor, 2022, waren es rund drei von zehn Euro gewesen (VersicherungsJournal 28.8.2023).

Im Jahresvergleich erhöhten sich die Zahlungen für Rückkäufe 2023 um 32,73 Prozent. Insgesamt machten sie etwa 2,8 Milliarden Euro aus.

Die Quartale seit 2019 im Detail

Die Volumina der Aufwendungen und Rückkäufe schwanken nach den Daten der FMA von Quartal zu Quartal teils deutlich. In den letzten fünf Jahren war das Rückkaufsvolumen im zweiten Quartal 2020 mit 433 Millionen Euro am niedrigsten.

Die drei höchsten Werte im Beobachtungszeitraum liegen allesamt im Jahr 2023. Der höchste wurde mit 810 Millionen Euro im zweiten Quartal 2023 verzeichnet, der zweithöchsten im ersten Quartal (717 Millionen Euro), der dritthöchsten im dritten (667 Millionen Euro).

Zusammen mit einer insgesamt niedrigen Summe an Aufwendungen insgesamt ergab sich im dritten Quartal 2023 mit 45,1 Prozent die höchste Rückkaufsquote der letzten fünf Jahre. Die zweithöchste (44,8 Prozent) war unmittelbar im Quartal davor registriert worden.

Die niedrigste Quote der letzten fünf Jahre wird für das zweite Quartal 2020 ausgewiesen (21,3 Prozent).