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Gewerkschaft und Pensionen

28.11.2008 – Zwölf Prozent minus ! Eine bittere Pille für die Bezieher von betrieblichen Zusatzpensionen – und im Moment gibt es keine Aussicht auf Besserung. Die staatliche Pension ist von den Geschehnissen am Finanzmarkt nicht betroffen. Die monatlichen Beitragszahlungen können gar nicht veranlagt werden und was für die Bedeckung der Pensionszahlungen fehlt, zahlt der Staat aus Steuergeldern – zum Glück!

Wenn nun der Gewerkschaftsbund scharfe Attacken gegen die Veranlagungspolitik der Pensionskassen reitet, empfinde ich dieses Vorgehen äußerst verwunderlich. Dieser Verein hat die Pensionszahlungen an die eigenen, im verdienten Ruhestand befindlichen Kolleginnen und Kollegen eingestellt. Die Finanzlage des Unternehmens erlaubte die Weiterzahlung nicht, hieß es. Daran war der Finanzmarkt selbst nicht schuld, der war damals generell noch in Ordnung.

Angeblich – was man aus den Presseberichten entnehmen konnte – waren unpräzise Informationen von Finanzberatern ausschlaggebend dafür, dass die Verantwortlichen Entscheidungen trafen, die zu der eigenen Finanzknappheit führten. Eigentlich ist es schade, dass sich die Gewerkschaft nicht beizeiten einer betrieblichen Pensionskasse bediente. Ich könnte mir vorstellen, dass viele Gewerkschaftspensionäre heute froh darüber wären, würden sie nur 12 Prozent weniger monatlich bekommen. Vielleicht war das eine Fehlentscheidung der Gewerkschaftsbosse. Aber, wie immer, ist man sich selbst ein milderer Richter.

akad Vkfm Paul Veselka

paul.veselka@verag.at

zum Artikel: „Pensionskassen bereiten Kunden auf Kürzungen vor”.

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