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IDD redimensionieren, Wettbewerbsgleichheit sicherstellen

12.6.2023 – Was den Versicherungsvertrieb anlangt, gab es vor einigen Jahren in Alpbach einen Vortrag eines Versicherers betreffend „insurance on demand“ – beispielsweise eine Unfallversicherung, welche man mit der Liftkarte abschließt.

Die damalige Diskussion hat rasch ergeben, daß es wohl nicht möglich sein wird, die sonstigen (zahlreichen) Pflichten gemäß IDD in solchen Fällen vergessen zu dürfen!

Dieselbe Problematik sehe ich aus Maklersicht bei „embedded insurance“. Der Verkauf einer Fahrradversicherung beim Sporthändler kann und darf wohl nicht „einfacher“ sein als bei „normalen Vertreibern“, also Außendienst, Agenten und Maklern.

Daß die ausgeuferten Pflichten gerade bei kleinkalibrigen Produkten aus wirtschaftlichen Gründen eine korrekte Beratung verunmöglichen, ist einsehbar und leider Realität.

Dem steht aber gegenüber, daß es keine Wettbewerbsverzerrung geben darf, wenn bestimmte Versicherungsprodukte „so nebenbei“ mitverkauft (und quersubverntioniert) werden. Das kennt man schon vom Autohandel und beim Bankengeschäft.

Daß die IDD redimensioniert werden muß, anstatt durch die gerade aufgeflammte Provisionsdiskussion Vorsorge und Versicherung noch weiter zu beeinträchtigen, das sollte in Bälde auch der EU-Kommission klar werden.

Rudolf Mittendorfer

r.mittendorfer@uwf.at

zum Artikel: „„Das richtige Produkt zur richtigen Zeit am richtigen Ort“”.

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