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„Ned amoi ignorieren“

11.11.2014 – Ich fürchte, unter dieser Rubrik wird diese Untersuchung bei unseren Sozialpolitikern abgelegt. In meine 36 Berufsjahren habe ich viele Wahlen erlebt, und vor jeder waren die Pensionen ein Thema. Ab der 80-er Jahren ging es nur mehr um deren Sicherheit, für die sogar Briefe des Bundeskanzlers verschickt wurden.

Ein offene Diskussion darüber ist mit den so genannten „Großparteien“ nicht möglich. Neugebauer lässt über die Beamtenpensionen nix kommen und meint, eine Reform können nur so ausschauen, dass die Beamtenpension für alle kommt, für Hundstorfer ist alles in Ordnung, wir müssen nur länger arbeiten und mehr Beschäftigung haben.

So sehen Wunschkonzerte aus – aber realistisch betrachtet steigt die Arbeitslosigkeit und steigt die Lebenserwartung. Vollkommen klar daher, dass die Pensionen sinken müssen und werden.

Aber jedwedes Werben für die private Vorsorge artet sofort in Klassenkampf aus und wird von Gewerkschaft und AK fast wütend bekämpft – leider. Denn nur, wenn man die Menschen beizeiten zur Vorsorge animiert, lässt sich ein zweites Standbein zimmern.

Notwendig und überfällig ist ein stringentes und abgestimmtes System der Förderung privater Vorsorge. Der gegenwärtige Fleckerteppich, in welchen nach Bedarf noch dazu Löcher geschnitten werden (siehe Kürzung der Prämie für die Zukunftsvorsorge) wird nicht reichen.

Rudolf Mittendorfer

r.mittendorfer@uwf.at

zum Artikel: „25 Pensionssysteme im Check”.

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