28.11.2008 –
Das Ergebnis der Pensionskassen kann ja wirklich niemand überraschen und war vorhersehbar. Sehr gefährlich achte ich aber die Meinung des ÖGB Funktionärs. Wenn er meint, das österreichische Umlagesystem sei eine sichere Pensionsfinanzierung, dann kann er nur die heutigen Pensionisten meinen. Denn künftig werden die Menschen aus diesem System stärkere Kürzungen als die 12 Prozent der Pensionskassen hinnehmen müssen.
Warum? Ganz einfach: Die Baby-Boomer gehen innerhalb von zehn Jahren in Pension, die „Nicht Geborenen“ (Pillenknick) können als künftige Beitragszahler nicht nachrücken und die Menschen leben länger. Das Verhältnis „Einzahler“ zu „Rausnehmer“ verändert sich radikal zuungunsten der Einzahler.
Kräftige Korrekturen bei den Pensionen ab dem Jahr 2017 sind – und da sind sich alle Fachleute einig – nicht zu verhindern. Aber so weit voraus denkt man im ÖGB wahrscheinlich nicht, weil dann die Funktionsperiode schon lange beendet ist und man seine Zusatzpension genießt.
Peter Manhart
office@finnet.atzum Artikel: „Pensionskassen bereiten Kunden auf Kürzungen vor”.
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