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HDI meldet Prämienplus und erwartet „harten Wettbewerb“

17.3.2023 – Mit 253,2 Millionen Euro hat die HDI Versicherung 2022 einen Prämienzuwachs von rund 6 Prozent erzielt. Die Aufwendungen erhöhten sich um 3,4 Prozent auf 148,4 Millionen Euro. Das EGT verringerte sich um rund ein Viertel auf 14,4 Millionen Euro. Für 2023 rechnet der Versicherer zwar inflationsbedingt mit steigenden Kosten, peilt aber dennoch ein „stabiles Ergebnis“ in der Versicherungstechnik an.

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V.l.n.r.: Günther Weiß, Thomas Lackner, Maria Kadan und Dieter Bankosegger (Bild: Photo Atelier Prendinger)
Vorstandsmitglieder Günther Weiß, Thomas Lackner,
Maria Kadan und Dieter Bankosegger (v.l.n.r.; Bild:
Photo Atelier Prendinger). Zum Vergrößern Bild anklicken.

„Der weltweite Industrieversicherungsmarkt ist weiterhin im Umbruch“, aufgrund dieser Rahmenbedingungen habe man 2022 eine Prämiensteigerung erzielen können. Das schreibt die HDI Versicherung AG, die ihren Geschäftsbericht für das vergangene Jahr veröffentlicht hat.

Demnach konnte das Unternehmen gegenüber 2021 einen Zuwachs im Volumen der verrechneten Prämien in Höhe von 6,1 Prozent erreichen. Es steigerte sich damit in der Gesamtrechnung auf 253,2 Millionen Euro zu.

„Haupttreiber“ des Prämienwachstums waren die Sparten Betriebshaftpflicht, Feuer, Transport und Kfz-Haftpflicht. Im Geschäftsbereich Privat gab es „aufgrund des allgemeinen Konsumverhaltens“ ein Wachstum von 4,7 Prozent.

Die HDI Versicherung AG ist neben Österreich, wo 83,1 Prozent (2021: 83,5 Prozent) der verrechneten Bruttoprämien erwirtschaftet wurden, auch mit Zweigniederlassungen in Tschechien, der Slowakei und Ungarn tätig.

Combined Ratio sank auf 82,8 Prozent

Die Aufwendungen für Versicherungsfälle haben sich in der Gesamtrechnung um 3,4 Prozent auf 148,43 Millionen Euro erhöht, die Aufwendungen für das direkte Geschäft betrugen 129,27 Millionen Euro (2021: 133,76 Millionen Euro). Die Combined Ratio brutto sank von 82,8 auf 81,7 Prozent.

„Die anhaltenden Entwicklungen, bedingt durch die Folgen der Covid-19-Pandemie und den Krieg in der Ukraine, konnten gut bewältigt werden“, so der Versicherer. Von der Ratingagentur S&P habe man erneut ein „A“-Rating erhalten.

19,7 Millionen Euro EGT

„Im Kapitalanlagebereich waren die politischen Unruhen, die Kapitalmarkt-Verwerfungen sowie die starken Zinssteigerungen in 2022 eine Herausforderung“, berichtet der Versicherer weiter.

Der Vorsteuergewinn (Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit) verringerte sich von 19,71 auf 14,39 Millionen Euro, der Bilanzgewinn von 23,6 auf 21,8 Millionen Euro.

HDI Versicherung AG im Geschäftsjahr 2022 (ausgewählte Kennzahlen)

Kennzahl

2022

2021

Verrechnete Bruttoprämien

– Österreich

– Tschechien

– Slowakei

– Ungarn

253,21 Mio.

83,1 %

8,9 %

3,9 %

4,1 %

238,73 Mio.

83,5 %

8,2 %

4,2 %

4,1 %

Aufwendungen für Versicherungsfälle

148,43 Mio.

143,54 Mio.

Versicherungstechnisches Ergebnis

13,19 Mio.

16,06 Mio.

Operatives Ergebnis (EGT)

14,39 Mio.

19,71 Mio.

Kapitalanlageergebnis

1,20 Mio.

3,65 Mio.

Kapitalanlagen gesamt

301,07 Mio.

295,92 Mio.

Eigenkapital

39,83 Mio.

41,71 Mio.

Combined Ratio brutto

Combined Ratio netto

81,7 %

78,7 %

82,8 %

74,3 %

Bilanzsumme

362,21 Mio.

369,59 Mio.

Mitarbeiter

329

320

Ausblick auf 2023

Für 2023 stellt sich der Versicherer hinsichtlich der Wirtschaft im Euroraum auf „niedrige Wachstumsraten, welche signifikant unter jenen im Jahr 2022 liegen“, ein und auf ein Wirtschaftswachstum in Österreich auf ähnlichem Niveau wie im Euroraum.

Trotz der „herausfordernden Umstände“ infolge der derzeitigen Inflation und des Kriegs in der Ukraine rechnet die HDI aber mit einer positiven Umsatzentwicklung, „vor allem im Firmengeschäft aufgrund der aktuellen Marktsituation“, wie es im Geschäftsbericht heißt.

Stabiles Ergebnis in Versicherungstechnik erwartet

HDI-Geschäftsbericht 2022 (Cover; Quelle: HDI)
HDI-Geschäftsbericht 2022
(Cover; Quelle: HDI)

Was das Kfz-Geschäft betrifft, geht die HDI „weiterhin von niedrigen Neu-Kfz-Zulassungen 2023 aus“. Im Übrigen erwartet sie aufgrund der hohen Inflation steigende Kosten, in der Versicherungstechnik aber „trotzdem ein stabiles Ergebnis“.

Und: „Wir erwarten im gesamten Schaden-/Unfallbereich einen harten Wettbewerb.“ Jedenfalls strebt der Versicherer an, „weiterhin technische wie nichttechnische Gewinne auszuweisen“.

Vorstandschef Günther Weiß: „Die weiteren Digitalisierungsschritte im Geschäftsjahr 2023 und die zurzeit deutlich bessere Zinssituation in der Neuveranlagung im Anleihenbereich sowie die stabile Versicherungstechnik sind für HDI eine gute Basis für die Zukunft.“

Zum Herunterladen

Der HDI-Geschäftsbericht 2022 kann von der Website des Versicherers als PDF-Dokument heruntergeladen werden.

Schlagwörter zu diesem Artikel
Betriebshaftpflicht · Digitalisierung · Geschäftsbericht  · Mitarbeiter · Rating
 
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