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Raiffeisen beteiligt sich an Uniqa-Tochter

8.5.2025 – Die Raiffeisen-Holding NÖ-Wien beteiligt sich mit 25,1 Prozent an der Uniqa-Tochter Mavie Next. Ziel sei es, Gesundheitsdienstleistungen der Uniqa niederschwellig auch Nicht-Kunden des Versicherungskonzerns zugänglich zu machen.

Michael Höllerer (Generaldirektor Raiffeisen-Holding NÖ-Wien) und Andreas Brandstetter (CEO Uniqa). (Bild: Niklas Stadler)
Generaldirektor Michael Höllerer (Raiffeisen-Holding NÖ-Wien) und Uniqa-CEO Andreas Brandstetter (Bild: Niklas Stadler)

Mit vielfältigen Herausforderungen konfrontiert sei das heimische Gesundheitssystem, sagte Uniqa-CEO Andreas Brandstetter anlässlich der Präsentation einer strategischen Partnerschaft zwischen Uniqa Österreich Versicherungen AG und Raiffeisen-Holding NÖ-Wien.

Das System sei massiv unter Druck, was Brandstetter mit einigen Zahlen veranschaulichte. So seien die Gesundheitsausgaben des Staates 2023 um 4,9 Prozent auf 53 Milliarden Euro gestiegen, nur zehn Prozent davon würden in Prävention fließen, der Rest in akute Behandlungen.

Zu den Problemen zähle auch, dass 80 Prozent der Österreicher keine Vorsorgeuntersuchung in Anspruch nehmen, sich 83 Prozent im Gesundheitssystem schwer zurechtfinden, 44 Prozent chronische Gesundheitsprobleme haben und 55 Prozent der Männer vorzeitig in Alterspension gehen.

Im Bereich der medizinischen Versorgung bereite es Sorgen, dass jeweils 30 Prozent der Allgemeinmediziner und Gynäkologen sowie mehr als 50 Prozent der Kinderärzte keine neuen Patienten mehr annehmen. Und bis 2030 werden 70.000 zusätzliche Betreuungskräfte benötigt.

Angebot auch für Nicht-Uniqa-Kunden

Als, wie Brandstetter sagt, mit 1,4 Millionen Kunden „größter Krankenversicherer in Österreich“ sei Uniqa Gesundheit deshalb wichtig. Es gehe aber immer nur um eine Ergänzung des öffentlichen Systems, man wolle die staatlichen Lösungen nicht bekämpfen.

Wenn aber das Thema Gesundheit so wichtig ist, stelle sich die Frage, wie man sich auch um all jene kümmern könne, die nicht Kunden der Uniqa sind. Dies sei der Grund für Gründung der Marke „Mavie“ (von französisch „ma vie“, mein Leben) gewesen.

Heute ist die Mavie Holding, selbst eine 100-Prozent-Tochter der Uniqa Österreich, 100-Prozent-Eigentümerin der Mavie Med Holding GmbH (früher Premiqamed, Spitalsbetreiberin), der Uniqa Health Service GmbH (betriebliches Gesundheitsmanagement) und der Mavie Next GmbH.

Mavie Next wiederum konzentriert sich auf vier Schwerpunkte: Mavie Work (Services für die Mitarbeitergesundheit von Unternehmen), Cura Domo (24-Stunden-Betreuung), Telemedizin sowie Angebot von Blut- und Mikrobiomtests „zu Hause“.

Niederschwelliges Angebot für alle

Im Rahmen der nun vereinbarten Partnerschaft übernimmt die Raiffeisen Holding von der Uniqa 25,1 Prozent an Mavie Next und nimmt dafür einen „mittleren zweistelligen Millionen-Euro-Betrag“ in die Hand, wie Generaldirektor Michael Höllerer erläuterte.

Ihm gehe es dabei darum, Kunden über das Bankgeschäft hinaus zu begleiten und ihnen „Beyond-Banking-Lösungen“ anzubieten. Raiffeisen wolle „rund ums Leben“ mit „einfachen Lösungen“ für die Kunden da sein; dies sei der Grund für das nunmehrige Investment gewesen.

Bereits im Vorjahr habe man ein dreimonatiges Pilotprojekt mit „Cura Domo“ durchgeführt; dieses Angebot sei von den Raiffeisen-Kunden angenommen worden. Der Fokus der Zusammenarbeit liege auf Prävention, es gehe darum, Gesundheitsvorsorge niederschwellig für alle zugänglich zu machen.

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Gesundheitsreform · Mitarbeiter
 
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