Swiss Re mit erneuerter Strategie und höheren Zielen

9.12.2025 – Im heurigen Jahr habe man die Widerstandsfähigkeit des Bereiches „Leben und Gesundheit“ gestärkt und Fortschritte bei der Integration von Künstlicher Intelligenz erzielt, so Swiss Re. 2026 wird ein Nettogewinn von 4,5 Milliarden US-Dollar angestrebt.

Swiss-Re-Zentrale in Zürich (Bild Swiss Re)
Swiss-Re-Zentrale in Zürich (Bild Swiss Re)

Swiss Re hat eine „erneuerte Strategie“ präsentiert, mit der das Kerngeschäft gestärkt werden soll. Der Konzern arbeite kontinuierlich daran, die Basis seiner Geschäftsbereiche zu stärken, betont dazu CEO Andreas Berger.

Zukünftig wolle man Anstrengungen und Ressourcen weiterhin auf die Kernmärkte konzentrieren, heißt es in einer Pressemitteilung. Strukturelles Wachstum stütze die Bedingungen, weshalb sich der Konzern für 2026 und darüber hinaus in einer starken Position befinde.

Um zentrale Prozesse zu transformieren und damit Produktivität und Entscheidungsfindung zu verbessern, setze Swiss Re auf eine, wie es heißt, „frühe Einführung von KI“. Fortschritte seien bei der Integration von KI in Underwriting, Schadenbearbeitung und Datenverarbeitung erzielt worden.

Grundlage dafür, das Potenzial der KI umfassend auszuschöpfen, seien die langjährigen Investitionen von Swiss Re in eine strategische Datenplattform und hochwertige Daten. Die KI-Plattform ermögliche bessere Entscheidungen, umfassendere Risikoexpertise und langfristigen Mehrwert für Kunden.

Gestiegene Resilienz ermöglicht höhere Ziele

Die Ziele und die Ambitionen für das Kapitalmanagement würden die gestiegene Resilienz der Gruppe reflektieren, heißt es in der Präsentation zum „Management Dialogue 2025“. Der Konzern besitze ein starkes Fundament, sei gut diversifiziert und verfüge über eine starke Kapitalposition.

In der Schaden- und Unfallversicherung habe man eine exzellente Portfolio-Qualität erreicht. Im Bereich „Leben und Gesundheit sei im heurigen Jahr insbesondere die Widerstandsfähigkeit des Bestandsgeschäfts gestärkt worden.

Die Überprüfung der Portefeuilles mit unterdurchschnittlicher Performance sei weitgehend abgeschlossen; im Mittelpunkt seien dabei die Märkte Australien, Israel und Südkorea gestanden. Erwartet werde davon eine Belastung des Vorsteuergewinns in Höhe von 250 Millionen US-Dollar.

Ziele für 2026 und danach

Die Ziele für 2026 wurden aber teilweise angehoben. Der Nettogewinn im Bereich Leben und Gesundheit wird nun mit 1,7 Milliarden US-Dollar prognostiziert (bisher erwartet: 1,6 Milliarden, 2024: 1,5 Milliarden), in der gesamten Gruppe werde er bei 4,5 Milliarden (bisher: mehr als 4,4 Milliarden; 2024: 3,2 Milliarden) liegen.

Unverändert wird eine berichtete Combined Ratio in der Schaden- und Unfall-Versicherung von weniger als 85 Prozent angestrebt (2024: 89,9 Prozent), im Bereich „Capital Solutions“ soll diese bei unter 91 Prozent liegen (2024: 89,7 Prozent) liegen.

Die Gruppe sei auf Kurs, bis 2027 die laufenden Betriebsaufwendungen um 300 Millionen US-Dollar zu senken. Längerfristig beträgt das Mehrjahresziel für die Eigenkapitalrendite (Return on Equity) weiterhin mehr als 14 Prozent (2024: 15 Prozent).

Das Ziel für ein Dividendenwachstum von mindestens sieben Prozent in den nächsten beiden Jahren wird beibehalten, darüber hinaus ist ab 2026 ein jährliches Aktienrückkaufprogramm mit einem Volumen von 500 Millionen US-Dollar geplant; Voraussetzung sei, dass 2025 der Konzerngewinn über 4,4 Milliarden Dollar liegt.

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