VIG will in Ukraine aktive Rolle beim Wiederaufbau übernehmen

15.12.2025 – Die International Finance Corporation wird sich vorbehaltlich behördlicher Genehmigungen über eine Kapitalerhöhung an den ukrainischen VIG-Nichtlebensversicherern USG und Kniazha beteiligen.

: Ringturm: VIG-Zentrale in Wien
(Bild: VIG/Robert Newald)

Die International Finance Corporation (IFC), ein zur Weltbank-Gruppe gehörendes Finanzinstitut, wird sich – vorbehaltlich behördlicher Genehmigungen – mit jeweils rund 20 Prozent an den zur Vienna Insurance Group (VIG) gehörenden ukrainischen Gesellschaften USG und Kniazha beteiligen.

Dies gab die VIG in einer Mitteilung bekannt. Ein entsprechender Vertrag sei von der IFC, der VIG-Holding und den beiden lokalen Gesellschaften unterzeichnet worden.

Mit dem Engagement und dem Know-how der IFC sollen die Produktportfolios von USG und Kniazha erweitert, deren Digitalisierungsstrategien forciert und der Vertrieb unterstützt werden.

Mehr Versicherungsschutz „essenziell“ für Wiederaufbau

Damit bauen IFC und VIG ihre Kooperation aus. „Wir arbeiten seit Ende 2022 mit der IFC zusammen, die seitdem an unserer bulgarischen Pensionskasse Doverie beteiligt ist“, erklärt VIG-Vizevorstandschef Peter Höfinger.

Während in Bulgarien der Fokus auf dem Ausbau der Altersvorsorge liege, sei die Erweiterung des Versicherungsschutzes in der Ukraine „essenziell für den künftigen Wiederaufbau“ des Landes.

„Mit der IFC und unseren bestehenden Kooperationen mit Aon und Lloyd’s bereiten wir uns vor, eine aktive Rolle im Erneuerungsprozess dieses Landes zu übernehmen“, so Höfinger.

Riener: „Stolz auf außerordentliche Resilienz“

Harald Riener, im VIG-Vorstand länderverantwortlich für die Ukraine, bezeichnet das IFC-Engagement als Bekenntnis zum Land und dessen Potenzial.

„Wir sind sehr stolz auf die außerordentliche Resilienz unserer ukrainischen Kolleginnen und Kollegen, deren unerschütterliches Engagement trotz der schwierigen Kriegsbedingungen für Stabilität und Rentabilität der Gesellschaften sorgt“, unterstreicht Riener.

„Gemeinsam mit der IFC nutzen wir das Know-how unserer Teams und Partner im Land, um stark nachgefragte Versicherungslösungen für den Wiederaufbau des Landes bereitzustellen, sobald der Krieg ein hoffentlich baldiges Ende findet.“