30.9.2025 – Zugegeben, der Titel ist zugespitzt. Nichtsdestoweniger beschreibt er recht treffend, welche Antworten bei Studierenden in einer aktuellen Umfrage ganz oben rangieren, wenn es um den bevorzugten Arbeitgebertyp und wichtige Kriterien der Wahl des Jobs geht.
Wenn Unternehmen gefragt werden, mit welchen Problemen sie konfrontiert sind, lautet eine der Antworten in der Regel: Fachkräftemangel, Nachfolgeproblematik.
Die Marketagent.com online research GmbH hat im Sommer 639 Studenten aus den verschiedensten Studienrichtungen zum Thema Berufsleben befragt.
Knapp vier Fünftel waren 18 bis 29 Jahre alt, 21,3 Prozent älter. Etwas mehr als ein Drittel der Befragten ist männlich, etwas weniger als zwei Drittel weiblich, 1,4 Prozent divers.
Unter anderem wollten die Meinungsforscher wissen, welche Art von Unternehmen oder Organisationen „dich als zukünftige Arbeitgeber am meisten an[sprechen]“.
Gut die Hälfte (54,8 Prozent) zieht es laut den nun veröffentlichten Zahlen am ehesten in öffentliche bzw. staatsnahe Unternehmen – sie sind demnach der attraktivste Arbeitgeber.
Ein „besonderer Nachhaltigkeitsfokus“ in der Unternehmenspolitik wirkt auf 37,9 Prozent anziehend. Jeweils rund ein Drittel möchte in einem möglichst großen Unternehmen arbeiten.
29,6 Prozent haben eher kleine und mittlere Unternehmen im Auge. Non-Profit-Organisationen (27,5 Prozent) liegen vor Familienunternehmen (24,4 Prozent) und Start-ups (23,8 Prozent).
Und welche Faktoren beeinflussen die Entscheidung, ein Jobangebot anzunehmen, am meisten?
Der Mehrheit sind nette Kollegen und ein gutes Arbeitsklima wichtig (53,7 Prozent), wobei dieser Anteil bei den Frauen (60,0 Prozent) deutlich größer ist als bei den Männern (42,7 Prozent).
Ein „hohes Gehalt“ und eine „gute Work-Life-Balance“ folgen mit 52,6 buw. 52,0 Prozent knapp dahinter. Auf Platz vier rangiert ein „interessanter Aufgabenbereich“ (44,9 Prozent).
Sozialleistungen wie beispielsweise eine betriebliche Gesundheitsvorsorge sind indes nur für jeden Fünften (19,4 Prozent) für die Berufswahl relevant.
Welche „Soft Skills“, also Fähigkeiten abseits des harten Fachwissens, halten die Befragten für „besonders wichtig, um nach dem Studium erfolgreich in den Arbeitsmarkt einzutreten“?
Ganz vorne stehen hier Kommunikationsfähigkeit (63,2 Prozent) und Teamfähigkeit (62,6 Prozent).
Eigenverantwortung und Selbstorganisation auf Platz 3 werden von 59,9 Prozent genannt; Marketagent weist hier einen größeren Unterschied zwischen Frauen (64,2 Prozent) und Männern (52,9 Prozent) aus.
Nach Problemlösungsfähigkeit (58,5 Prozent) folgt als fünfte Fähigkeit „Resilienz“, also der Umgang mit Stress (57,0 Prozent). Auch hier gibt es einen merklichen Unterschied zwischen den Geschlechtern: Bei den Frauen nannten 61,0 Prozent Resilienz, bei den Männern 49,3 Prozent.
Ein Ergebnisband mit weiteren Umfragedaten kann von der Marketagent-Website als PDF-Dokument heruntergeladen werden.
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