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Restrisiko versus Angst

16.10.2025 – Sehr spannender Beitrag vom Guru der Versicherungsmathematik. Auch auf die Gefahr, mir das Mißfallen einiger Hundehalter zuzuziehen, muß diese Analyse noch ergänzt werden ... nämlich um etwas zumeist Irrationales und nicht Kalkulierbares – die Angst.

Natürlich kenne ich aus langer Lebenszeit und als Vater von 4 Kindern viele Spazierwege und Parks. Selbst das Vorhandensein einer großen Hundewiese verhindert leider immer noch nicht, Hunde auf der Spielwiese der Kinder frei laufen zu lassen (Beispiel Wertheimstein-Park).

Logischerweise möchten die meisten Hunde „mitspielen“, wenn die Kinder mit einem Ball herumtollen, und stürmen hinzu. Und auf Proteste der Eltern – auch von mir – kommt dieser immer gleiche Satz: „Der macht eh nix.“ So berechtigt (oder eben auch nicht) das im Einzelfall sein mag – das nützt nichts, wenn das Kind schlicht Angst hat, wenn ein Hund (egal ob groß oder klein) es anspringt.

Und da geht es auch nicht darum, ob der Hund versichert ist, und sogar nicht darum, ob ein Beißkorb getragen wird! Denn das umgeworfene Kind wird dann zwar nicht gebissen, entwickelt aber eine jahre- (oder lebens)lange Angst. Und die ist fernab von Mathematik und Versicherungsdeckung zu sehen. Dort, wo Kinder sind, gehören Beißkorb und Leine einfach zusammen.

Versicherungspflicht sähe ich sowieso als selbstverständlich ... Denn auch der kleinste Hund mit Beißkorb, der auf die Straße läuft und mit einem Radfahrer oder anderen Verkehrsteilnehmern kollidiert (oder zu einem Ausweichmanöver zwingt), kann großen Schaden anrichten. Dass die Situationen am Land anders sind, ist mir bewußt ... aber ich wohne halt in Wien.

Rudolf Mittendorfer

office@rudolfmittendorfer.at

zum Artikel: „„Der tuat eh nix!“”.

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