6.2.2019 – Aus der Umfrage zum diesjährigen „Assekuranz Award Austria“ liegen erste Zwischenergebnisse vor. Unter anderem zeigt sich dabei der Wunsch nach Unterstützung hinsichtlich einer IDD-konformen Beratung. Der Anteil jener, für die kostenpflichtige Vergleichsprogramme eine wichtige Rolle spielen, scheint weiter zu steigen.
Am 28. März wird heuer die Preisverleihung im Rahmen des „Assekuranz Award Austria 2019“ (AAA) von Österreichischem Versicherungsmaklerring (ÖVM) und Wissma GmbH über die Bühne gehen.
In diesem Jahr geht es um die sechs Sparten Kfz-Haftpflicht, Kfz-Kasko, Gewerbe, Betriebsrechtsschutz, Landwirtschaft und betriebliche Altersvorsorge (BAV).
Die Umfrage zum AAA hat vor rund einem Monat begonnen. Bislang haben rund 300 Versicherungsmakler daran teilgenommen. Inzwischen liegt eine erste Auswertung der bisherigen Antworten vor.
Die „präsenteste“ Sparte ist die Kfz-Versicherung: 93 Prozent der Makler, deren Antworten bisher ausgewertet wurden, vermitteln diese Sparte.
Gewerbe (88 Prozent) und Betriebsrechtsschutz (85 Prozent) folgen knapp dahinter. Zwei Drittel vermitteln Landwirtschaftsversicherungen.
Am wenigsten verbreitet ist die BAV, jeder Zweite hat sie im Portfolio. Tatsächlich verkauft wird sie zudem eher selten.
Sparte | Wird vermittelt von | Frequenz* | ||
---|---|---|---|---|
häufig | manchmal | selten | ||
* Vierstufige Skala: häufig – manchmal – selten – nie vermittelt. BAV: 1 % „nie“. Quelle: ÖVM/Wissma. | ||||
Kfz-Haftpflicht | 93 % | 88 % | 9 % | 3 % |
Kfz-Kasko | 87 % | 11 % | 2 % | |
Gewerbe | 88 % | 34 % | 50 % | 16 % |
Betriebsrechtsschutz | 85 % | 23 % | 50 % | 27 % |
Landwirtschaft | 65 % | 22 % | 47 % | 31 % |
BAV | 50 % | 14 % | 33 % | 52 % |
53 Prozent der Teilnehmer verfügen laut der Auswertung über eine Berufserfahrung als Makler von mehr als 15 Jahren. Wissma spricht von einem „Höchstwert in den bisherigen Erhebungen“. Zum Vergleich: 2017 belief sich der Anteil auf 40 Prozent, 2018 auf 51 Prozent.
Zwar könnte der endgültige 2019er-Wert bis zum Ende der Umfrage noch etwas unter 53 Prozent zu liegen kommen, falls viele Berufsanfänger teilnehmen; „man kann aber davon ausgehen, dass dieser Wert +/–3 Prozent am Ende stehen wird“, so Wissma.
Was die bisherige Analyse ebenfalls ergab: Vielfach besteht der Wunsch nach Hilfe im Hinblick auf IDD-konforme Beratungsprozesse. „56 Prozent wünschen sich Unterstützung von den Versicherungen, und 41 Prozent wünschen sich Unterstützung von unabhängigen Anbietern“, so die Marktforscher.
Die Teilnehmer wurden auch gefragt, wie wichtig ihnen einzelne Informationsquellen sind. Bei der Antwortoption „kostenpflichtige Vergleichsprogramme“ kreuzten 46,1 Prozent „sehr wichtig“ oder „eher wichtig“ an. Das ist ein etwas höherer Wert als in den Vorjahren (2018: 43,6 Prozent, 2017: 42,8 Prozent).
Erstmals gefragt wurde heuer nach der (personellen) Größe der Geschäftsräume. Das Ergebnis spiegelt die Marktstruktur wider.
So gab mehr als die Hälfte (59 Prozent) an, in einem Büro zu arbeiten, in dem „1 bis 3 Personen“ (der Befragte selbst mitgerechnet) arbeiten. Bei einem knappen Drittel (31 Prozent) sind es vier bis zehn Personen, bei einem Zehntel folglich mehr als zehn Personen.
Die Umfrage ist noch bis 15. Februar offen. Wer teilnehmen möchte, kann sich per E-Mail an Wissma wenden.
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