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Insolvenzen auf hohem Niveau – mit einem Lichtblick

11.11.2025 – Nach vorläufigen Daten gab es in Österreich im dritten Quartal 1.626 Unternehmensinsolvenzen. Das ist ein Anstieg um 6,5 Prozente gegenüber dem Vergleichsquartal 2025 – immerhin aber ein deutlicher geringer als im vorangegangenen Jahresvergleich. Innerhalb des Jahres 2025 ist die Entwicklung bisher rückläufig.

Im dritten Quartal gab es nach vorläufigen Daten der Statistik Austria österreichweit 1.626 Unternehmensinsolvenzen.

Gegenüber dem dritten Quartal 2024 ist das eine Zunahme um 6,5 Prozent, im Vergleich zum zweiten Quartal 2025 hingegen ein Rückgang um 5,7 Prozent.

Umfasst sind in diesen Zahlen die Branchenklassen B bis S (ohne S94: Interessenvertretungen und Vereine) nach der Branchenklassifikation ÖNACE 2008.

2025 bislang 5.145 Insolvenzen

Seit Jahresbeginn summieren sich die Insolvenzen auf insgesamt 5.145, wie Manuela Lenk, fachstatistische Generaldirektorin der Statistik Austria, feststellt. „Das sind rund 7 Prozent mehr als in den ersten drei Quartalen 2024.“

Damit ist nahezu die Insolvenzzahl des gesamten Jahres 2023 (5.310) erreicht, jene des Gesamtjahres 2022 (4.725) übertroffen.

Unternehmensinsolvenzen Österreich seit 2019 (Grafik: Lampert)

Abschwächung auf hohem Niveau

„Die Zahl der Insolvenzen bleibt hoch, auch wenn sich die Dynamik abschwächt“, fasst Lenk die Entwicklung der letzten Quartale zusammen.

Im Lauf dieses Jahres hat sich die Anzahl der Insolvenzen von 1.794 auf 1.725 und zuletzt die erwähnten 1.626 verringert.

Dienstleistungsbereich zählt die meisten Insolvenzen

Die meisten Insolvenzen meldet die Statistik Austria im dritten Quartal 2025 im Bereich Finanz- und sonstige Dienstleistungen (468), im Handel (274) und im Bau (245).

Die größte Steigerung gab es im Bereich Verkehr (+30,3 Prozent), der Handel sowie die Finanz- und sonstigen Dienstleistungen verzeichneten jeweils einen Anstieg um ein Zehntel.

Insolvenzen in Wirtschaftsbereichen nach ÖNACE-2008-Klassifikation

Kl.

Bereich

Q3 2023

Q3 2024

Q3 2025

+/– Q3 2023/25

+/– Q3 2024/25

B–E

Sachgütererzeugung

71

100

85

+19,7 %

–15,0 %

F

Bau

227

226

245

+7,9 %

+8,4 %

G

Handel

229

249

274

+19,7 %

+10,0 %

H

Verkehr

111

109

142

+27,9 %

+30,3 %

I

Beherbergung und Gastronomie

173

208

203

+17,3 %

–2,4 %

J

Information und Kommunikation

58

65

64

+10,3 %

–1,5 %

K–N

Finanz- und sonstige Dienstleistungen

312

426

468

+50,0 %

+9,9 %

P–S*

Persönliche Dienstleistungen

116

144

145

+25,0 %

+0,7 %

Insgesamt

1.297

1.527

1.626

+25,4 %

+6,5 %

 
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