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KFV warnt: immer mehr Unfälle beim Heimwerken

12.9.2025 – Um zwölf Prozent ist die Zahl der Unfälle beim Heimwerken 2024 gestiegen. Die häufigste Unfallart sind „Leiterunfälle“, am meisten betroffen sind ältere Männer, Unaufmerksamkeit ist für drei von fünf Unfällen die Ursache.

Die meisten Unfälle beim Heimwerken passieren auf Leitern (Symbolfoto, Bild: Rainer Sturm)
Die meisten Unfälle beim Heimwerken passieren auf Leitern (Symbolfoto, Bild: Rainer Sturm)

Einiges könne schiefgehen, wenn Österreicher beim Heimwerken selbst zum Werkzeug greifen, warnt das Kuratorium für Verkehrssicherheit (KFV) in einer Aussendung. 10.600 Verletzte habe es 2024 beim Heimwerken hierzulande gegeben, um zwölf Prozent mehr als im Jahr davor.

Heimwerken bleibe über die Jahre hinweg eine risikobehaftete Tätigkeit, deren Unfallzahlen sich auf hohem Niveau bewegen, kommentiert Johanne Trauner-Karner, Leiterin des Bereiches Sport- und Freizeitsicherheit im KFV, diese Zahlen.

Insbesondere im Herbst sei die Unfallhäufigkeit hoch: September, Oktober und November gelten als unfallträchtigste Monate des Jahres. Rund ein Drittel aller Heimwerkerunfälle ereignen sich in diesen drei Monaten. Kürzere Tage und schlechte Lichtverhältnisse würden das Unfallrisiko erhöhen, so das KFV.

Wer wie und warum betroffen ist

Der Anteil der Männer an den verletzten Heimwerkern liegt bei 82 Prozent. Das größte Verletzungsrisiko haben laut KFV Männer zwischen 50 und 64 Jahren, rund ein Drittel aller Heimwerkerunfälle entfällt auf diese Personengruppe.

Mit 4.500 Fällen sind Knochenbrüche die häufigsten Verletzungen, gefolgt von offenen Wunden (3.500) sowie Sehnen- und Muskelverletzungen (900). Am stärksten betroffene Körperteile sind Finger mit 3.400 Verletzungen und Hände (1.400).

Häufigste Ursachen seien laut KFV-Analyse Unachtsamkeit oder Zerstreutheit: Mehr als 60 Prozent der Unfallopfer würden dies als Grund angeben. Bei neun Prozent der Unfälle waren Fehleinschätzungen die Ursache, in sechs Prozent Ablenkung.

Bei welchen Arbeiten die Unfälle passieren

Der häufigste Unfalltyp sei der „Leiterunfall“, so das KFV. 2024 hätten sich 2.100 solcher Unfälle ereignet, was einen neuen Rekordwert bedeute.

Hinter den Leiterunfällen rangieren Schneidewerkzeuge als Unfallauslöser mit 1.000 Verletzten an zweiter Stelle. 700 mal waren Holzsplitter oder Bretter Unfallauslöser, je 500 Mal Bohrer sowie Möbelstücke.

Bei rund 1.200 Unfällen seien keine konkreten Gegenstände beteiligt gewesen. Das KFV vermutet, dass in diesem Fällen Stürze die Hauptursache waren.

 
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