26.6.2025 – Digitalisierung und KI, Unternehmertum, Fachkräfte, Förderung von Frauen und Nachwuchs, Regulierung – diese Themen hat der Fachverband der Versicherungsmakler als Schwerpunkte der neuen Funktionsperiode definiert. Die sieben Arbeitskreise werden geleitet Franz Ahm (Ausbildung), Christoph Berghammer (Europa, Obleutekonferenz), Katharina Freingruber (Women Wanted), Daniel Hartl (Koordinierung Nachwuchsförderung), Matthias Lang (Recht) und Philip Steiner (Digitalisierung).
Der Fachverbandsausschuss der Versicherungsmakler und Berater in Versicherungsangelegenheiten hat diese Woche die neue Fachverbandsführung gewählt (VersicherungsJournal 24.6.2025).
Der neu konstituierte Ausschuss tagte dann als „Schwerpunkt-Schmiede“, um die Themen für die neue Funktionsperiode zu definieren. Auch die neuen Arbeitskreise und ihre Leiter wurden bestimmt.
Was bei dem zweitägigen Treffen zu Beginn der Woche konkret geschmiedet wurde, hat der Fachverband am Mittwoch bekanntgegeben.
„Ein zentrales Thema unserer neuen Funktionsperiode sind die regulatorischen Neuerungen und Anpassungen für die Branche der Versicherungsmakler durch die EU-Ebene“, stellt der wiedergewählte Fachverbandsobmann Christoph Berghammer fest.
Besonders die Kleinanlegerstrategie (Retail Investment Strategy; RIS) und die geplante Revision der Versicherungsvertriebsrichtlinie (IDD) „werden uns intensiv beschäftigen“, ergänzt Berghammer, der weiterhin dem Arbeitskreis Europa vorsteht.
Er bleibt auch Leiter des Arbeitskreises Obleutekonferenz; hier stehen länderübergreifende Aufgaben in Sachen Pressearbeit und öffentlicher Wahrnehmung des Berufsstands der Versicherungsmakler als ungebundene Berater im Vordergrund.
Eine Staffelübergabe gibt es im Arbeitskreis Recht: Der neue stellvertretende Fachverbandsobmann Matthias Lang übernimmt von Klaus Koban die Leitung.
Lang sieht durch die fortschreitende Abwicklung von Kommunikation auf elektronischem Wege neue Fallkonstellationen, die in rechtlicher Hinsicht für die Versicherungsmakler aufbereitet werden müssen.
„Zudem wird der Datenschutz, insbesondere im Hinblick auf eine angekündigte Novelle der DSGVO, eine wichtige Rolle in unserem Arbeitskreis spielen“, sagt Lang.
Der Arbeitskreis Ausbildung wird wie schon bisher auch in der neuen Periode von Franz Ahm geleitet.
Nachdem vor knapp einem Jahr die neue Befähigungsprüfung in Kraft getreten sei, werde sich der Arbeitskreis nun speziell dem „Feintuning der Prüfungssituation, der Skripten sowie der Ausbildungskurse“ widmen.
Ahm: „Eine fundierte Ausbildung ist die wesentlichste Grundlage für ein erfolgreiches Unternehmertum in unserer Branche.“
Der Arbeitskreis Technologie, der zuletzt unter der Führung von Michael Selb stand, ist nun zum Arbeitskreis „Digitalisierung“ geworden. Initiiert hat die Umbenennung der nunmehrige Leiter, Philip Steiner.
„Um den sich verändernden Zukunftstrends, die von Digitalisierung und neuen Technologien angetrieben werden, effektiv begegnen zu können, muss unser Arbeitskreis seinen strategischen Fokus erweitern“, sagt Steiner.
Künstliche Intelligenz, potenzielle Lösungsansätze, die Transformation des Versicherungsmakler-Geschäfts, OMDS und Prozessschnittstellen gehörten zu den wesentlichen Aufgaben, die in Zukunft anzugehen seien.
Der während der letzten Periode Ende 2023 ins Leben gerufene Arbeitskreis „Women Wanted“ (VersicherungsJournal 5.12.2023) wird weitergeführt. Geleitet wird er wie bisher von Katharina Freingruber.
„Wir möchten weiterhin das Bewusstsein für mehr Frauen in der Branche und in der Interessenvertretung schaffen und mit Role-Models junge Frauen motivieren, sich das Berufsbild näher anzusehen“, sagt Freingruber.
Auch im Hinblick auf einen möglichen Fachkräftemangel in den Versicherungsmakler-Büros sei es „sinnvoll, jungen Menschen das Berufsbild schmackhaft zu machen“.
Apropos Fachkräftemangel: Völlig neu kommt in dieser Funktionsperiode der Arbeitskreis „Koordinierung Nachwuchsförderung“ hinzu.
Leiter ist Daniel Hartl: „Als jüngstes Mitglied des Fachverbandsausschusses sehe ich es als meine Aufgabe, frische Perspektiven und großes Engagement einzubringen, um die nächste Generation von Fachkräften zu unterstützen und zu fördern.“
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