13.5.2025 – Bundesweit sind letztes Jahr laut Blitz-Informationsdienst Aldis knapp über 100.000 Blitze auf dem Boden eingeschlagen. Der Bezirk mit den meisten Einschläge pro Quadratkilometer war Voitsberg (2,52), 4,882 Einschläge wurden dort gezählt. Die geringste Blitzdichte wies Steyr (Stadt) mit 0,26 auf. 2022 hatten Blitze Brandschäden in Höhe von 18,85 Millionen Euro verursacht.
Unter den Bezirken Österreich war Voitsberg 2024 „Blitz-Hotspot“, meldet der Blitz-Informationsdienst Aldis. Aldis ist das „Austrian Lightning Detection and Information System“, ein Gemeinschaftsprojekt des OVE Österreichischer Verband für Elektrotechnik und der Austrian Power Grid AG.
Der Bezirk Voitsberg belegt Platz eins im Ranking der Blitzdichte mit 1.716 Einschlägen auf 680 km², also 2,52 pro km². Danach folgen Bruck-Mürzzuschlag (4.882 Einschläge auf 2.156 km²; Blitzdichte: 2,26) und Krems an der Donau (Stadt) (109 Einschläge auf 52 km²; Blitzdichte: 2,11).
Die geringste Blitzdichte wiesen die Bezirke Steyr (Stadt) mit 0,26 Blitzereignissen pro Quadratkilometer (7 Einschläge auf 27 km²), Perg (0,33; 200 Einschläge auf 613 km²) und Feldkirch (0,42; 116 Einschläge auf 278 km²) auf.
Österreichweit wurden laut Aldis 100.309 Erdblitze – also Wolke-Erde-Blitzschläge – registriert, um 35 Prozent mehr als 2023. Blitzreichster Monat war der Juli mit rund 34.000 Einschlägen, blitzreichster Tag der 12. Juli, an dem rund 10.800 Einschläge gezählt wurden.
„Die höchste Blitzdichte unter den Bundesländern verzeichnete wie in den letzten Jahren die Steiermark mit 1,63“, wie es in der Mitteilung der OVE Service GmbH vom Montag heißt. 26.770 Einschläge wurden in der Steiermark gezählt, 26,7 Prozent aller in Österreich gemessenen Ereignisse.
Die Werte beziehen sich auf „Flashes“, nicht auf „Strokes“, wie OVE erläutert: „Hintergrund: Blitze (englisch ‚Flashes‘) bestehen häufig nicht nur aus einer einzigen Entladung, vielmehr treten oft im selben Blitzkanal innerhalb einer Sekunde bis 15 und mehr Entladungen – sogenannte Strokes – auf.“
Laut Brandschadenstatistik der Österreichischen Brandverhütungsstellen waren 2023 bundesweit 961 Brandschäden – das entsprach 11,7 Prozent aller Fälle – auf Blitzschlag zurückzuführen.
Im Jahr 2022 belief sich der Schaden aus blitzbedingten Brandschäden auf 18,85 Millionen Euro; das entspricht 3,4 Prozent der Schadensumme aller Brandschäden. Kleinschäden unter 2.000 Euro und indirekte Blitzschäden sind hier nicht erfasst.
Damals waren 1.317 blitzbedingte Brandschäden (14,8 Prozent aller Brandschäden) gemessen worden.
Ein Vergleich der österreichischen Bundesländer samt Zeitreihe – in tabellarischer und Diagramm-Form – ist auf der Aldis-Website abrufbar.
Ihre Leserbriefe können für andere Leser eine wesentliche Ergänzung zu unserer Berichterstattung sein. Bitte schreiben Sie Ihre Kommentare unter den Artikel in das dafür vorgesehene Eingabefeld.
Die Redaktion freut sich auch über Hintergrund- und Insiderinformationen, wenn sie nicht zur Veröffentlichung unter dem Namen des Informanten bestimmt ist. Wir sichern unseren Lesern absolute Vertraulichkeit zu! Schreiben Sie bitte an redaktion@versicherungsjournal.at.
Allgemeine Pressemitteilungen erbitten wir an meldungen@versicherungsjournal.at.
Der VersicherungsJournal Newsletter informiert Sie von montags - freitags über alle wichtigen Themen der Branche.
Ihre Vorteile