8.4.2024 – Zu seinem „Hunderter“ erwirtschaftete der Versicherer einen Prämienzuwachs um rund sieben Prozent auf 404,9 Millionen Euro. Dem stand ein Anstieg des Schadenleistungen gegenüber. Das EGT verringerte sich von 42,5 auf 36,5 Millionen Euro. 2024 will die NV unter anderem die Digitalisierung vorantreiben und ein neues Onlineprodukt anbieten.
Mit der Niederösterreichischen Versicherung AG (NV) hat ein weiterer Versicherer seine Geschäftszahlen für 2023 veröffentlicht.
Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EGT) belief sich auf 36,55 Millionen Euro (Schaden/Unfall: 31,01 Millionen Euro; Leben: 5,54 Millionen Euro), nach 42,49 Millionen Euro 2022.
Sein Prämienvolumen (abgegrenzte Prämien) im direkten Geschäft steigerte das Unternehmen im Jubiläumsjahr – die NV wurde 100 Jahre alt – um rund sieben Prozent auf 404,9 Millionen Euro (2022: 379,5 Millionen Euro).
In der Sparte Schaden/Unfall meldet die Niederösterreichische ein Prämienplus von 8,2 Prozent auf 356,5 Millionen Euro. Dem stehe ein Anstieg des Schadenvolumens gegenüber: Im Vergleich zu 2022 erhöhte es sich um 7,8 Prozent auf 217,8 Millionen Euro.
„Aufgrund der Klimaereignisse“, so der Versicherer, müsse hier künftig verstärkt vorgesorgt werden. Dementsprechend habe man die Schadensreserve im Jahr 2023 „erstmals auf über 466 Millionen Euro angehoben“.
In der Lebensversicherung gab es einen Rückgang um 3,4 Prozent auf 48,4 Millionen Euro. Je nach Produktsparte sei die Entwicklung aber „sehr unterschiedlich“ gewesen. „So konnte beispielsweise in der laufenden fondsgebundenen Lebensversicherung ein Zuwachs von 13,6 Prozent auf 7,3 Millionen erzielt werden.“
2024 will die Niederösterreichische ihre Präsenz in den städtischen Ballungszentren erhöhen, wie sie in einer Mitteilung vom Freitag wissen lässt.
Außerdem stünden „Produktinnovationen und der weitere Ausbau des Digitalvertriebs ‚mit persönlichem Touch‘ sowie die Ausrollung eines komplett überarbeiteten Unfallprodukts, das in besonderem Maße auf die gestiegenen Risken im Freizeitbereich Rücksicht nimmt“, auf der Agenda.
Bereits abgeschlossen habe man die Vorbereitungsarbeiten für ein Haushaltsonlineprodukt, das im zweiten Halbjahr 2024 live geschalten werden soll. „Der Kunde kann in jeder Phase des Prozesses entscheiden, ob er online bleiben und abschließen oder ob er einen Berater an seiner Seite haben will.“
Weiters sollen Digitalisierung und KI verstärkt in Geschäftsprozesse Einzug halten. Dies, sagt Generaldirektor Stefan Jauk, soll Geschäftsabläufe optimieren und Mitarbeiter entlasten.
Der „Geschäftsbericht 2023“ der Niederösterreichischen kann von deren Website als PDF-Dokument heruntergeladen werden.
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