25.6.2025 – Anlässlich der 12. „BAV-Konferenz“ legt ein neues „VJ Spezial“ seinen Fokus auf Entwicklungen und Trends, Anforderungen und Chancen in der betrieblichen Altersvorsorge. Das digitale Magazin kann kostenlos online gelesen und heruntergeladen werden.
Das VersicherungsJournal hat die diesjährige zwölfte, vom einschlägigen Experten Thomas Wondrak veranstaltete „BAV-Konferenz“ begleitet. Über den Dächern Wiens, am Cobenzl, diskutierten Experten, Politiker und Produktanbieter über die Zukunft der zweiten Pensionssäule.
Ein erstes Resümee: Die Durchschnittsperformancezahlen der Pensionskassen und der Vorsorgekassen sind sowohl im vergangenen Jahr als auch im langjährigen Durchschnitt marktkonform und können sich im internationalen Vergleich durchaus sehen lassen.
Nach wie vor skeptisch sind die Österreicherinnen und Österreicher aber bezüglich der Veranlagung in Aktien, wodurch im Vergleich vor allem mit dem skandinavischen und anglo-amerikanischen Raum auf Performancechancen verzichtet wird.
Ungebrochen ist im Versicherungsbereich weiterhin der Trend von der klassischen Lebensversicherung hin zur fondsgebundenen Veranlagung. Die Versorgung von Gesellschafter-Geschäftsführern wird insbesondere über diesen Durchführungsweg immer stärker verbreitet.
Der Trend bei Einzelzusagen, aber auch bei Schlüsselmitarbeiterinnen und -mitarbeitern geht somit immer mehr in Richtung fondsgebundene Lebensversicherung. Das Potenzial wird dabei vor allem im KMU-Bereich als hoch eingeschätzt.
Mit Blick auf die Versicherungslösungen in der BAV ist wurde festgehalten, dass das Vermögen in der 2005 eingeführten betrieblichen Kollektivversicherung in den vergangenen zehn Jahren von knapp mehr als 600 Millionen Euro auf nunmehr 1,5 Milliarden Euro angewachsen ist.
Etwa gleich groß ist mittlerweile die „Zukunftssicherung“ (§ 3 Abs. 1 Z. 15 lit. a EStG). Weiterhin nicht genau lassen sich die direkten Leistungszusagen von Arbeitgebern beziffern. Schätzungen belaufen sich auf 20 Milliarden Euro. Davon wird etwas mehr als ein Sechstel in Deckdeckungsversicherungen abgesichert.
Die zweite Säule in Österreich hat sich über die vergangenen Jahre mehr oder weniger ohne Zutun der Politik entwickelt. Schon eher haben sich die Sozialpartner mit der Thematik beschäftigt und in ein paar Kollektivverträgen sind Lösungen zur betrieblichen Altersvorsorge vorgesehen.
Bei der BAV-Konferenz wurde bestätigt, dass der Pensionskassenmarkt unter anderem dadurch wächst, dass Unternehmen ihre Pensionszusagen auslagern – wenn auch nicht in großem Stil.
So bezeichnet ÖVM-Vizepräsident Alexander Meixner das Zusammenspiel Steuerberater – BAV-Berater – Kunde.
Die betriebliche Altersvorsorge hat allerdings für Makler Zukunftspotenzial, aber nur, wenn man sich in der Materie auskennt und sich laufend über Trends informiert. Zusätzlich zu einer fundierten Ausbildung sei eine intensive Fort- und Weiterbildung in diesem Bereich ein absolutes Muss.
Darüber hinaus empfiehlt er jungen Maklern, sich ausgewiesenen Experten in Form einer Kooperation anzuschließen.
Lesen Sie mehr über die Zukunft der zweiten Pensionssäule und darüber, welche Ergebnisse die 12. BAV-Konferenz gebracht hat, in unserem neuen „VJ Spezial Betriebliche Altersvorsorge“.
Klaus Schweinegger
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