22.11.2019 – Der Verlag Österreich setzt seine Schriftenreihe zum Versicherungsrecht mit einem Band über die Unfallversicherung fort. Anhand der Musterbedingungen des VVO und oberstgerichtlicher Entscheidungen bietet Autor Ewald Maitz einen Einstieg in die Grundlagen der Unfallversicherung. Zielgruppe sind Mitarbeiter von Versicherungsunternehmen ebenso wie Rechtsanwälte oder Studenten.
Die Einführung eines neuen Versicherungsvertragsgesetzes in Deutschland hat im Jahr 2009 eine rund 70-jährige nahezu identische Rechtslage in Österreich und seinem nördlichen Nachbarstaat beendet. Das hatte auch Konsequenzen für die bis dahin stark von Deutschland geprägte versicherungsrechtliche Literatur.
Für den Verlag Österreich GmbH war dies Anlass, in einer Schriftenreihe zum heimischen Versicherungsrecht die einzelnen Versicherungssparten in praxisorientierten Bänden zu beleuchten. Nun wurde die Reihe mit der „Unfallversicherung“ fortgesetzt.
Autor Ewald Maitz beschreibt in diesem Buch die Unfallversicherung auf der Basis der „Allgemeinen Bedingungen für die Unfallversicherung (AUVB)“, der Musterbedingungen des Verbandes der Versicherungsunternehmen Österreichs (VVO).
Ziel sei es, den Einstieg in die Grundlagen der Unfallversicherung zu erleichtern und eine verlässliche Auslegungshilfe zu bieten, schreibt der Verlag. Dabei wird durchgehend auf die entsprechenden Gesetzesstellen sowie auf wichtige Entscheidungen des Obersten Gerichtshofs Bezug genommen.
Zielgruppe sind laut Verlag Mitarbeiter von Versicherungsunternehmen und Unfallversicherungsträgern sowie Personalvertreter, Rechtsanwälte, Richter und Studierende.
Einleitend wird die Unfallversicherung in das System des Versicherungsrechts eingeordnet, wobei auch Fragen der zeitlichen und örtlichen Deckung behandelt werden. Anschließend folgen Definitionen des Versicherungsfalls und der versicherten Person.
Breiten Raum nehmen der Umfang des Versicherungsschutzes und die versicherbaren Leistungsarten ein. Dabei geht es unter anderem um Invalidität und Todesfall sowie um Renten, Tag- und Spitalgeld.
Ein weiteres Kapitel beschäftigt sich ausführlich mit den Ausschlüssen, wobei das Spektrum von der Sportausübung über Beeinträchtigungen durch Alkohol und Medikamente bis zu kriegerischen Auseinandersetzungen und dem Einsatz von Waffen reicht.
Zur sachlichen Begrenzung des Versicherungsschutzes geht Maitz auf bestehende Vorinvalidität bzw. Vorerkrankungen ein. Dabei geht es auch um die Frage, unter welchen Umständen Erkrankungen, die durch Unfälle entstehen oder verstärkt werden, von der Versicherung gedeckt sind.
Die Rechtsfolgen der Verletzung von Obliegenheiten, insbesondere solcher nach Eintritt des Versicherungsfalls, sowie sonstige Pflichten des Versicherungsnehmers werden in den folgenden Abschnitten behandelt.
Möglichkeiten, Meinungsverschiedenheiten über Art und Umfang der Unfallfolgen beizulegen, widmet sich ein weiteres Kapitel, ehe abschließend noch Kündigungsmöglichkeiten erörtert werden.
Ergänzt wird das Buch durch die Musterbedingungen des VVO sowie ein Literaturverzeichnis.
Ewald Maitz ist Akademischer Versicherungskaufmann sowie Absolvent der Donau-Universität Krems, wo er den Master of Legal Studies in Versicherungsrecht erworben hat.
Er betreibt eine Onlineplattform für Versicherungsfachwissen und die Versicherungsrechtsdatenbank versdb.at. Darüber hinaus ist er auch Herausgeber der Versicherungsrechtszeitschrift „versdb print“.
Die Unfallversicherung
Ein praxisorientierter Grundriss
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