26.9.2025 – Mit „Stoïk Email Security“ führt der Assekuradeur ein neues Modul zur Schadenprävention ein. Versicherungsnehmer, die es nutzen, erhalten ein erhöhtes Sublimit von bis zu einer Million Euro, das kombiniert für Betrug, Diebstahl und Haftung aus Geldtransfers gilt.
Die seit letztem Jahr in Österreich tätige Kölner Stoïk GmbH (VersicherungsJournal 17.9.2024) offeriert ein neues Werkzeug: Der E-Mail-Schutz „Stoïk Email Security“ soll helfen, Cyberschäden abzuwehren, die ohne Einsatz von Malware stattfinden.
Denn, so Stoïk, Betrugsschäden seien im Begriff, „Ransomware als teuerste Schadenskategorie den Rang abzulaufen“, wie es in einer Aussendung des Unternehmens heißt. Befeuert werde diese Entwicklung durch KI, die Social-Engineering-Angriffe „realistischer, schneller und skalierbarer“ mache.
Konkret sollen mit Hilfe KI-gestützter E-Mail- und Postfachanalyse finanziell motivierte Betrugsversuche erkannt werden – etwa gefälschte Zahlungsanweisungen, IBAN-/Bankdaten?Änderungen oder vorgetäuschte Lieferantenidentitäten.
Auch auffälliges E-Mail-Konto-Verhalten – zum?Beispiel „impossible Travel“, Änderungen an MFA/2FA-Regelungen, neue Weiterleitungen/Mailbox?Regeln, ungewöhnliche VPN/IP?Zugriffe – soll dem System auffallen.
Ziel ist, Anzahl und Schwere von Vorfällen zu senken. Dies wiederum schaffe Spielraum für höhere Betrugsdeckungen, sagt Franziska Geier, Deutschland- und Österreich-Chefin des Assekuradeurs.
Deshalb, so Stoïk, sei für Versicherungsnehmer, die das Modul nutzen, ein höhere Sublimit von 40 Prozent der gesamten Versicherungssumme möglich, begrenzt mit einer Million Euro. Dieses Sublimit gilt kombiniert für Betrug, Diebstahl und Haftung aus Geldtransfers.
Für die Nutzer des Moduls entfallen auch die Risikofragen zur Zwei-Faktor-Authentifizierung (2FA) und zum Vier-Augen-Prinzip. „Damit können Makler auch Kundengruppen adressieren, die bislang als schwerer versicherbar galten“, so Stoïk.
Die Zuständigkeiten im Schadenfall seien „vereinfacht“, weil Versicherung und die Cybersecurity-Lösung vom selben Dienstleister kommen.
Wie das Unternehmen betont, sei der neue E-Mail-Schutz in Frankreich entwickelt worden, werde auch in der EU betrieben und sei durchgängig verschlüsselt. Verwendet werde das KI-Modell von Mistral.
Stoïk bewirbt diese „europäische Architektur“ mit Blick auf die europäischen Datenschutzvorgaben als Verkaufsargument für Makler.
Das neue Produkt ergänzt das Angebot von Managed Security Services, das bisher aus „Stoïk MDR“ besteht, einem System zur Erkennung von Cyberangriffen in Echtzeit.
Cyberversicherung sei „ohne aktive Prävention nicht mehr denkbar“, sagt Jan Meurer, Direktor Vertriebsmanagement bei Stoïk. Ein Cyberversicherer müsse „wie ein Softwareanbieter und Begleiter in der Schadensvermeidung sein“.
Weitere Informationen sind auf der Produktwebseite von Stoïk abrufbar.
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