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Wie relevant Online-Bewertungen von Versicherungen sind

24.5.2023 – Fast sechs von zehn Österreichern halten einer aktuellen Studie zufolge Online-Bewertungen von Produkten und Unternehmen für wichtig, unter den unter-30-Jährigen sind es sogar fast 70 Prozent. Im Bereich Finanzen und Versicherungen erachten immerhin mehr als 40 Prozent der Studienteilnehmer Rezensionen für relevant. Und jeder Fünfzehnte hat im letzten Jahr selbst für die Branche Bewertungen abgegeben.

Grafik: Marketagent
Grafik: Marketagent

Die Marketagent.com Online Research GmbH hat im Februar 1.001 Personen zwischen 14 und 75 Jahren in Web-Interviews befragt, welchen Einfluss Erfahrungsberichte im Internet auf ihr Entscheidungs- und Einkaufsverhalten haben. Die Studie sei repräsentativ für die österreichische Bevölkerung, so das Institut.

Persönliche Information vor Ort, die Empfehlungen von Bekannten und Verwandten sowie die Website des jeweiligen Unternehmens liegen zwar laut Studie auf den ersten drei Rängen, wenn es darum geht, wie man sich über Unternehmen bzw. Produkte Kenntnis verschafft.

Immerhin sind aber für 52,7 Prozent der Befragten Kunden-Bewertungen auf Webseiten relevant – für 19 Prozent sogar sehr relevant, für weitere 33,8 Prozent eher relevant. Und 57,9 Prozent halten Internetrezensionen bei der Information über Produkte „ganz grundsätzlich“ für sehr oder eher wichtig.

Dabei gebe es einen klaren Generationen-Trend, so Marketagent: Online-Rezensionen sind für 78,8 Prozent der zwischen 1994 und 2010 geborenen Angehörigen der „Generation Z“ und für 69,8 Prozent der Millennials (Geburtsjahrgänge 1980 bis 1983) wichtig, aber nur für 36,7 Prozent der Babyboomer (geboren zwischen 1946 und 1964).

Nicht unbedingt zuverlässig

Das Vertrauen in Online-Rezensionen scheint allerdings nicht sehr ausgeprägt zu sein: 15,8 Prozent der Studienteilnehmer geben an, wenig oder überhaupt kein Vertrauen zu haben, während 31,1 Prozent der Befragten sagen, dass sie den Bewertungen sehr oder eher vertrauen.

Das könnte auch an sogenannten „Fake-Bewertungen“ liegen: 54,6 Prozent der Befragten erklären, schon mindestens einmal eine falsche Bewertung entdeckt zu haben, der Anteil gefälschter Rezensionen wird durchschnittlich auf 37,4 Prozent geschätzt.

Dennoch haben bereits 86,1 Prozent aufgrund schlechter Online-Rezensionen Abstand von einem Kauf genommen, insgesamt 21,8 Prozent schon „häufig“. Insbesondere Jüngere haben schon oft wegen schlechter Bewertungen nicht gekauft – bei der „Generation Z“ sind dies 32,5 Prozent.

Auch bei Versicherungen relevant

Im Bereich Finanzen und Versicherungen werden Online-Rezensionen von 16,4 Prozent der Studienteilnehmer als „sehr wichtig“, von weiteren 26,0 Prozent als „eher wichtig“ eingestuft. Das bedeutet Rang sechs unter allen abgefragten Branchen.

Am wichtigsten sind laut Studie Internet-Bewertungen bei Reisen und Urlaub, 64,1 Prozent sagen, dass diese für sie eher oder sehr relevant sind. Auf Rang zwei folgt „Technik“ mit 62,0 Prozent, Rang drei belegt die Gastronomie (für 59,4 Prozent sind Rezensionen relevant).

Fast vier Fünftel der Befragten haben schon selbst Rezensionen, Bewertungen oder Erfahrungsberichte online abgegeben, 54,4 Prozent tun dies immer wieder (mindestens ein Mal im Jahr). Durchschnittlich wurden dabei in den letzten zwölf Monaten fünf Bewertungen vorgenommen.

Im Bereich Finanzen und Versicherungen haben laut Studie in den vergangenen zwölf Monaten 6,6 Prozent der Befragten selbst Bewertungen abgegeben; auf deutlich höhere Werte kommen hier die Gastronomie (38,6 Prozent), Shopping (34,1 Prozent) sowie Reisen und Urlaub (30,6 Prozent).

Weiterführende Informationen

Die Studie „Die Macht der Sterne“ kann von einer Website von Marketagent als PDF (476 KB) heruntergeladen werden.

 
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