10.12.2008 – Es ist erschütternd, dass der sinnvollste Kommentar von der Arbeiterkammer kommen muss. Wozu trommelt die Branche seit Einführung der Fondspolizzen in Österreich den cost average effect, wenn dann beim Sinken der Kurse alle die Nerven (auch die Versicherungen mit ihren Deckungsstöcken) wegwerfen und sich mit niedrigen Aktienquoten „schmücken“ wollen?
Jede langfristige Statistik belegt, dass mit Aktien mehr als mit Anleihen zu verdienen ist – und angesichts der wohl kommenden hohen Inflation ist das allemal noch sicherer dazu. Dennoch wollen zeitgeistig jetzt alle raus aus den Aktien, der Staat soll rückwirkend die Pensionskassenverluste abdecken (die der Banken sowieso) – wieso eigentlich nicht gleich die Umsatzverluste in unserer Branche dazu?
Zukunftsvorsorge mit „Zwang“ zu höherem Aktienanteil war und ist gut. Die Möglichkeit, dem Ende zu diesen Anteil zurückzufahren, ist ein vernünftiger Vorschlag: Das Bessere ist der Feind des Guten!
Rudolf Mittendorfer
zum Artikel: „Zukunftsvorsorge: Parlament diskutiert Aktienquote”.
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