6.6.2013 – Es bleibt nur zu gratulieren, und ohne Kenntnis der Verhandlungsdetails scheint sich wohl eine kluge (und seltene) Allianz aus erfahrenen Versicherern und tatsächlich „consumer-orientierten“ Konsumentenschützern durchgesetzt zu haben. Für den Kunden kommt nun in jedem Fall ein Produkt heraus, welches – erstmals seit Einführung 2003 – sinnvoll und mit realistischen Ertragserwartungen ausgestattet ist.
Eigentlich fehlt lediglich, dass sämtliche Altkunden sofort umsteigen können und dass die Einschränkung hinsichtlich der möglichen Märkte völlig wegfällt, aber 100 % sind wohl niemals ein realistisches Verhandlungsziel. Auch die Form der Transparenz scheint erstmals vollständig, eindeutig und ohne Ressentiments gegen Vermittlergruppen zu schüren, zumindest in der Vorlage.
Wird sie auch in der gelebten Praxis so klar umgesetzt, fehlt eigentlich nur noch eine, für ein staatlich gefördertes Produkt wohl mögliche, Kostenaufteilung über die gesamte Laufzeit, somit auch laufende Provisionen. Dabei würde aber wohl die Frage offenbleiben, ob eine solche Regelung nicht klar den ohnehin dieses Segment dominierenden Bankenvertrieb gegenüber unabhängiger Beratung bevorzugt.
Somit ein nahezu uneingeschränktes „Bravo“, besonders in einer Zeit, wo private Altersvorsorge nötiger ist denn je.
Walter Schuster
zum Artikel: „Zukunftsvorsorge neu: Regierung legt Gesetzesentwurf vor”.
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