Glauben an das System verloren

7.2.2021 – Es kommt von den Versicherern immer die Forderung zum Ausbau der Zweiten Säule und zu einer Art staatlicher Zusatzförderung. Wenn man aber als Pensionist schon lange in diesem System drinnen ist – vor allem im beitragsorientierten System – dann verliert man schnell den Glauben an das System.

Seinerzeit mit hohem Rechnungszinssatz eingestiegen, unprofessionelle Veranlagungsstrategien einzelner Kassen, weggenommene Mindestertragsgarantie durch Politik und Versicherungslobby, mangelnde Transparenz einzelner Kassen und jede Menge Zweifel an der Unabhängigkeit einzelner Kassen – ja eine überbetriebliche Kasse rühmt sich noch ein Konzernunternehmen eines großen Finanzinstitutes zu sein!

Meine Herren, schaffen Sie einmal Gerechtigkeit im bestehenden System, erst dann können Sie an Erweiterungsstrategien arbeiten. Die Ungerechtigkeit ist grenzenlos. Bei vielen Pensionisten wurden die Pensionen über die Jahre um mehr als 50 Prozent gekürzt.

Die Zweite Säule im Pensionssystem ist kein Erfolgsfaktor, wie dies die Versicherer immer wieder betonen.

Werner Lenzhofer

wlenzhofer@gmx.at

zum Artikel: „Betriebliche Vorsorge: Versicherer sehen viel Vertriebspotenzial”.

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