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Gratulation mit zwei tränenden Augen

22.4.2016 – Bei allem Respekt vor den Leistungen der Versicherungswirtschaft ist angesichts dieser Zahlen schon festzuhalten, dass diese glänzende Medaille auch eine Kehrseite hat. Nachdem der Gesamtmarkt ja seit Jahren stagniert und wir mit Ach und Weh beim Prämienvolumen vor 2007 sind, stellt sich die Frage, woher diese Gewinne rühren.

Nachdem die Zeit der Veranlagungsgewinne vorbei sind, haben die Versicherungen entdeckt, dass die technischen Ergebnisse die sicherere Quelle sind. Dabei sind zwei „Hauptverantwortliche“ zu identifizieren. Zum einen eine massive zunehmende Restriktion bei der Schadenliquidierung, zum anderen der Abbau von (qualifiziertem) Personal. Unter beidem leiden Makler (aber auch alle anderen Betreuer) erheblich.

Des weiteren sind die Einsparungen in der Verwaltung durch mehr und bessere IT beim Makler nicht nur nicht angekommen, sondern gehen teilweise sogar auf dessen Kosten. Es ist daher dringend geboten und erforderlich, Prozessabwicklungen gemeinsam zu verbessern und durch entsprechende Schnittstellen endlich den täglichen Hürdenlauf (Zugang zu den unterschiedlichsten Systemen) abzustellen.

Im Gegensatz zu den Ergebnissen der Versicherer sind jene der „Vermittler“ nämlich im Schnitt nicht nur nicht gestiegen, sondern in den letzten Jahren regelmäßig gesunken. Die „Auslagerung“ zahlreicher (nicht erledigter) Aufgaben der VUs an die „Vermittlerschaft“ ist meines Erachtens der Hauptgrund dafür.

Das kann so nicht weitergehen – erst recht angesichts der weiteren Auflagen, die wir durch die IDD zu bewältigen haben.

Rudolf Mittendorfer

wko@rudolfmittendorfer.at

zum Artikel: „Wie stark sich die einzelnen Sparten rechnen”.

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