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Handfeste, umsetzbare Lösungen nötig

1.4.2020 – Na, das ist einmal eine wichtige Information! Endlich erfahren wir, dass mit einer Prämienreduktion eine Reduktion der Deckung und der versicherten Risiken verbunden ist. Und dass man in der Krankenversicherung später wahrscheinlich nicht mehr auf einen höheren Tarif umsteigen kann.

Danke, jetzt wissen wir, was wir unseren Kunden nicht raten sollen. Am besten raten wir ihnen: alles so lassen wie es ist!

Was raten wir aber all unseren Kunden, die bereits ihren Job verloren haben oder ihren Betrieb von heute auf morgen zusperren mussten? Die nicht wissen, wie sie ihre Versicherungsprämien für April zahlen sollen, weil sie nicht wissen, ob sie sich die Lebenserhaltungskosten für ihre Familie noch leisten können?

Was tun wir mit denjenigen, die massive Existenzängste haben – und mit dem fachlich richtigen Rat „lass deine Versicherungen einfach so wie sie sind” nichts anfangen können?

Bitte liebe Interessensvertreter, verschont uns jetzt in dieser schwierigen, außergewöhnlichen Zeit mit Informationen, die wir alle eh schon wissen. Hört damit auf, solche Wortmeldungen als „Service” zu verkaufen, wir können damit nämlich nichts anfangen. Sie helfen uns nicht weiter.

Was wir – und vor allem unsere Kunden – jetzt brauchen, sind handfeste, umsetzbare Lösungen und keine Binsenweisheiten!

Zum Beispiel (ein Wunschtraum, ich weiß): die Möglichkeit seitens der Versicherer, die Prämienzahlung für drei Monate auszusetzen bei gleichbleibendem oder auch reduziertem Versicherungsschutz, abhängig von der Sparte.

Oder die Reduktion der Prämie für drei Monate auf 50 Prozent bei gleichem Versicherungsschutz. Solche jetzt hilfreiche Vereinbarungen mit Versicherern können wir einzeln nicht durchsetzen, das können nur der Fachverband oder große Interessensgruppen. So etwas würde uns helfen!

Walter Egger

walter.egger@freihand.at

zum Artikel: „Agenten, Makler zu Corona: Nicht übereilt Verträge ändern”.

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