12.2.2009 – Die Botschaft freut mich für die Maklerschaft, dass nun maßgebliche Versicherungsjuristen der Meinung sind, die Haftung liege bei den Versicherungen. Gewiss war es für manche ein Schock, als im November 2008 hier berichtet wurde, dass MMag. Alphart damals schon diese Meinung vertrat. Die besorgten Reaktionen der Kollegenschaft waren verständlicherweise höchst erregt. Durch Herrn Alpharts Meinung – ich halte ihn für den Experten zum Thema – änderte ich meine Meinung, teilte dies auch im Leserbrief mit.
Was ich mir als einfaches Kammermitglied und Mitglied von Berufsverbänden erwarte, ist, dass alle gemeinsam an eine für den Berufsstand so bedrohliche Angelegenheit sachlich und überlegt herangehen und mit gleicher Zunge sprechen. Politisches Hickhack ist hier fehl am Platz! Die ganze Sache ist mir für das Image des Berufsstandes zu ernst. (Dabei bin ich persönlich nicht betroffen, mein Thema sind Sachversicherungen). Wir brauchen keine Deckung, wenn wir nicht Adressat der Forderungen sind!
Diese Meinung zu verfolgen und zu festigen ist mehr wert als jeglicher Haftpflichtversicherungsschutz. Ich danke daher allen, an allen Stellen, die ihre Kräfte dafür eingesetzt haben, dass wir jetzt einmal soweit gekommen sind. Das Gewitter ist im Moment weitergezogen, doch kann es jederzeit zurückkehren. Geben wir der Vernunft den Vortritt, behalten wir gemeinsam die gefundene Argumentationslinie bei!
Akad Vkfm Paul Veselka
zum Artikel: „Versicherungsmakler: Millionenrisiko entschärft”.
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