31.1.2013 – Ich bin zwar Agent, aber unsere Problematik liegt sehr ähnlich. Abgesehen von der Risikoanalyse, welche, wenn sie seitens des Maklers gut gemacht ist, dem Kunden doch etwas wert sein muss, sehe ich die Diskussion in Richtung zusätzliches Honorar als falsche Richtung.
Unser Problem der Kosten entstand eigentlich vor mehr als einem Jahrzehnt mit dem „Zentralisierungswahnsinn“ (sorry, das sage ich den Vorständen genau so seit Ende der 90er). Da ging es rein um Senkung des CR und damit Senkung der Fixkosten.
Die einfachste Lösung war, man mache aus Fixkosten variable Kosten, denn kein Aktionär fragt nach den variablen Kosten (sprich Provisionen). So wurden einfach mit dem Schlagwort „Ihr bekommt mehr Kompetenz“ Arbeiten des Versicherers an die Vermittler weitergegeben und dies fast immer ohne Aufwandsentschädigung.
Es gibt zwar Versicherer, die für gewisse zusätzlich erbrachte Leistung etwas bezahlen, dies aber so intransparent, dass man es nicht nachvollziehen kann. So wird unser Aufwand immer größer und der Gewinn kleiner, im Gegensatz zu den Versicherern, wo es genau umgekehrt läuft.
Raimund Andexlinger
zum Artikel: „Weniger Provision, mehr Arbeit, höhere Kosten – und der Ausweg?”.
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