19.2.2008 – Alleine das Wort „Diskontmakler“ diskreditiert alle Bemühungen der Standesvertretung im höchsten Ausmaß.
Es ist schon schlimm genug, dass Versicherer mit so genannten Online-Produkten am Markt sind. Die Wirksamkeit derartiger Produkte sehe ich so wie jene von Medikamenten, welche über Internet verkauft werden. Verkauf um jeden Preis scheint die Devise.
Das Modell der Maximalpension ist aus Maklersicht jenseits jeder qualitativen Vorgangsweise, wie sie für einen Makler Standard sein sollte. Ich denke, wenn die Beratung durch dieses Unternehmen offenkundig nichts wert ist (oder nicht erfolgt), dann müsste der Versicherer, zu dem vermittelt wird prüfen, ob überhaupt eine Verdienstlichkeit vorliegt!
Es ist erschütternd, dass in Zeiten, in denen die ganze Branche mit Lasten von Protokollen, Transparenzgeboten und Provisionsoffenlegungen beschäftigt ist, Totengräber der Branche aufstehen und ihr kleines Süppchen kochen. Derartige „Produkte“ konterkarieren alle Bemühungen der Standesvertretung.
Offenkundig liegt hier ein reiner Produktverkauf nach reinen Provisions- (Bonus)Kriterien vor. Ich sehe diese Vorgänge mit dem Berufsbild des Maklers nicht im Einklang. Die Firma sollte eine andere Gewerbeberechtigung wählen.
Rudolf Mittendorfer
zum Artikel: „Erster Diskont-Makler ist zufrieden”.
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