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Produkte, Kosten und Provision der heutigen Zeit anpassen

10.4.2014 – Herr Rapf will nicht gelten lassen, dass die Kostenbelastung Lebensversicherungen unattraktiv mache. Abgesehen davon, dass die angeführten Kosten beim Einmalerlagsbeispiel keinesfalls vollständig sein können, ist es nun mal Fakt, dass gerade jene Personen, die eine Pensionsvorsorge benötigen, um später angemessen überleben zu können, fast ausschließlich laufend und unterjährig bezahlen.

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Herr Rapf meint also, dass die unten folgende Kostenvereinbarung (aktuelles Beispiel) in einem Niedrigzinsumfeld attraktiv ist. Die Versicherungssteuer, die wir an das Bundesministerium für Finanzen abführen müssen, beträgt 4%. Die Prämie exklusive Versicherungssteuer ergibt die Nettoprämie.

Für die unterjährige Zahlungsweise verrechnen wir 3% der Nettoprämie. Die Abschlusskosten betragen 5,00% der Nettoprämiensumme. Die Verwaltungskosten betragen 4,00% der jeweiligen Nettoprämie und jährlich 0,05% der Versicherungssumme bzw. des Ablösekapitals. Die Verwaltungskosten für die Rentenzahlungen betragen 1% der jeweiligen Rente.

Hier muss angesetzt werden. Dadurch ist die garantierte Leistung bei Verträgen mit 20 Jahren Laufzeit niedriger als die Summe der einbezahlten Prämien. Zitat eines Kunden: „Der einzige Vertragspartner, der in jedem Fall einen Gewinn davonträgt, ist die Versicherung, denn die Kosten sind fix und nicht ein Teil vom Gewinn, was für den Kunden fairer wäre und die Versicherung veranlassen würde, den Gewinn möglichst zu erhöhen.“

Niemand behauptet, dass ein Direktsparbuch eine Pensionsvorsorge ersetzen kann – es verspricht auch keine Wunderrendite – aber es begeistert die Konsumenten mit Flexibilität und vor allem absolut null Kosten. Es ist zeitgemäß. Bei den heutigen Hochrechnungen und Tabellen muss sich die Lebensversicherung den Vergleich gefallen lassen. Solange die Provisionen als Einmalzahlung zu Laufzeitbeginn bezahlt werden und für den Kunden auf „nur” 5 Jahre aufgeteilt werden, wird das nicht nur zu schlechteren Ergebnissen, sondern auch zu unseriösen Vermittlern führen.

Viele „schwarze Schafe” sind bereits vom Markt verschwunden, aber es gibt immer noch genug, die dem Kunden alle 5 Jahre erklären, es gäbe heute bessere Produkte als damals und ein Neuabschluss (wieder mit Kosten für die Gesamtlaufzeit) würde sich in jedem Fall rentieren. Eine laufende Provision oder ein anderes Vergütungssystem einzuführen, wäre Aufgabe des VVO, denn keine Gesellschaft würde dies als erste wagen.

Martin Sammt

martin.sammt@gmail.com

zum Artikel: „VVO will Image der Lebensversicherung aufpolieren”.

Leserbriefe zum Leserbrief:

Rudolf Mittendorfer - Gezillmerte Kosten sind kein Werk des Teufels. mehr ...

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