Viele kleinere Makler täten sich als Agenten leichter

23.5.2015 – Ich vertrete schon lange die Meinung, dass die eigene Interessenvertretung vielen ihren Mitglieder mit dem Kampf gegen den Status der Versicherungsagenten, insbesondere der Mehrfachagenten, um gleichzeitig die angebliche geschäftliche Schlagkraft und Besserstellung des Maklers am Markt hervorzuheben, nichts Gutes getan hat.

Vielen kleineren Maklern, die auch vorwiegend im Privatkundengeschäft und klein und mittelbetrieblichen Markt tätig sind, täte es wirtschaftlich und auch ihrer eigenen Arbeitsqualität besser, wenn sie sich zur Versicherungsagentur mit einem oder einigen wenigen Partnern bekennen würden. Es gibt mittlerweile bei steigender Tendenz genügend Beispiele langjährig bestens funktionierender Agenturen mit repräsentativen Kundenbüros und erheblicher Mitarbeiteranzahl.

Verstärkt wird diese Situation zwar nicht revolutionär, aber doch stetig durch die zunehmende Bereitschaft unserer Kunden, sich selbst über Internetportale und die Mischung aus der Nutzung derselben bei gleichzeitigem persönlichem Kontakt mit dem Berater zu informieren und servicieren zu lassen. Die Internetaffinität der nachwachsenden jüngeren Kundenschicht wird auch das noch verstärken. Auch hier sind die Agenten mit ihren Partnerunternehmen und deren Möglichkeiten klar im Vorteil.

Der Markt und die Politik wird die Situation bereinigen. Der Makler gehört zum Industrie- und Großkunden – eine Klientel die auch gerne bereits sein wird, Honorare für die zu erbringende Leistung zu bezahlen.

Es ist ehrlicher und glaubwürdiger, das Geld von seinem Auftraggeber zu nehmen, als ständig zu behaupten, das Beste zu tun und das Geld dann doch vom Lieferanten zu nehmen. Das provisonsgebundene Privatkunden- und Massengeschäft ist bei den Versicherungsagenturen bestens aufgehoben.

Helmut Emberger

h.emberger@tirol.com

zum Artikel: „„Den Maklern geht schlicht das Geld aus“”.

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