WERBUNG

Vollkommen unrealistisch!

27.6.2019 – Für so notwendig ich die Lösung des Pflegethemas auch halte – jede der im Leserbrief des Herrn Winkel formulierten Forderungen halte ich für undurchführbar. Und zwar technisch, sachlich, finanziell und erst recht politisch! Selbst wenn diese Vorschläge gut wären, würde keine politische Partei eine derartige Vorgangsweise in Betracht ziehen.

Persönlich halte ich keinen der derzeit politisch diskutierten Pläne für gut, geschweige denn umsetzbar. Die wahre Kostenproblematik wird entweder nicht gesehen oder absichtlich kleingeredet, um leichter eine Scheinlösung präsentieren zu können.

Für sinnvoll halte ich eine Lösung analog zur Krankenversicherung. Eine obligatorische Pflichtversicherung auf geringem Niveau – selbstverständlich ohne Gesundheitsdifferenzierung und undurchsetzbare Verhaltensvorschriften. Wer „mehr“ will, für den soll und wird die private Versicherungsindustrie „Sonderklasse-Lösungen“ präsentieren.

So hat sich übrigens die Krankenversicherung auch entwickelt … Langgediente Branchenkenner werden sich daran erinnern, wie der Status privater Krankenzusatzversicherungen vor 40 Jahren war. Heute ist das für breite Bevölkerungskreise „Standard“.

Rudolf Mittendorfer

r.mittendorfer@verag.at

zum Leserbrief: „Für Pflichtversicherung mit Abwicklung durch private Versicherer”.

Ihr Wissen und Ihre Meinung sind gefragt

Ihre Leserbriefe können für andere Leser eine wesentliche Ergänzung zu unserer Berichterstattung sein. Bitte schreiben Sie Ihre Kommentare unter den Artikel in das dafür vorgesehene Eingabefeld.

Die Redaktion freut sich auch über Hintergrund- und Insiderinformationen, wenn sie nicht zur Veröffentlichung unter dem Namen des Informanten bestimmt ist. Wir sichern unseren Lesern absolute Vertraulichkeit zu! Schreiben Sie bitte an redaktion@versicherungsjournal.at.

Allgemeine Pressemitteilungen erbitten wir an meldungen@versicherungsjournal.at.

weitere Leserbriefe