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Viele bei Alltagstätigkeiten gesundheitsbedingt eingeschränkt

7.5.2024 – Hochgerechnet rund 1,9 Millionen der 15- bis 89-jährigen Österreicher sind aus gesundheitlichen Gründen in ihren grundlegenden Alltagsaktivitäten eingeschränkt.

Zwei Personen (Bild: Jack Finnigan/Unsplash)
Bild: Jack Finnigan/Unsplash

Je ein Viertel der Frauen (25,5 Prozent) und Männer (24,6 Prozent) sieht sich mit gesundheitsbedingten Tätigkeitseinschränkungen konfrontiert und lebt in diesem Sinne mit Behinderungen. Dies teilt die Statistik Austria mit, die Angaben beziehen sich auf 2022.

„Aktuell geben rund 1,9 Millionen Personen in Österreich im Alter zwischen 15 und 89 Jahren an, gesundheitsbedingt bei Alltagsaktivitäten eingeschränkt zu sein“, so Tobias Thomas, Generaldirektor der Statistik Austria.

„Das zeigt das Pilotprojekt für regelmäßige Behinderungs- und Teilhabestatistiken, das Ergebnisse aus persönlichen Befragungen zu verschiedenen Themen- und Lebensbereichen präsentiert“, erläutert Thomas.

Hälfte der Betroffenen sieht sich stark eingeschränkt

Von diesen hochgerechnet knapp 1,9 Millionen Menschen berichten 571.300 Personen (7,6 Prozent der Bevölkerung) von „starken“ Einschränkungen. 1.315.900 Personen (17,5 Prozent) stufen sich als „etwas“ eingeschränkt ein.

Mit steigendem Alter nehme der Anteil von Personen mit Aktivitätseinschränkungen zu: von 7,4 Prozent bei den 15- bis 24-Jährigen auf 59,5 Prozent bei den über 74-Jährigen.

Gesundheitsbedingte Einschränkungen, nach Altersgruppen (Quelle: Statistik Austria)
Gesundheitsbedingte Einschränkungen, nach Altersgruppen (Quelle: Statistik Austria). Zum Vergrößern Tabell anklicken.

Ein Viertel braucht (mehr) Unterstützung bei basalen Tätigkeiten

24,2 Prozent der Personen mit Behinderung geben an, dass sie Unterstützung – oder mehr Unterstützung – bei der Verrichtung von Grundbedürfnissen brauchen. Zu diesen „basalen“ Aktivitäten gehört beispielsweise, sich vom Sessel oder Bett zu erheben, zu essen oder die Toilette zu benutzen.

20,5 Prozent brauchen bei „instrumentellen“ Aktivitäten – das sind im Wesentlichen Haushalts- und Alltagstätigkeiten – Hilfe bzw. mehr Hilfe.

Geringere Lebensqualität

Menschen mit gesundheitsbedingten Aktivitätseinschränkungen stufen ihre Lebensqualität mit durchschnittlich 64,2 von 100 Punkten ein. Bei Personen ohne Aktivitätseinschränkungen beträgt der entsprechende Wert 82,9 Punkte.

„Auch in den Bereichen physische Gesundheit, psychische Gesundheit, Umwelt und soziale Beziehungen berichten sie über geringere Lebensqualität“, so die Statistik Austria.

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