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Splittung der staatlichen Pension könnte Vertrauen steigern

19.11.2013 – Dass (Lebens-)Versicherungen in Form einer AG (extrem) auf Gewinne bedacht sind, ist nun mal Tatsache. Sofern man solche Gesellschaften noch findet (einzelne gibt es ja noch), wären die alten Rechtsformen der Versicherungsvereine auf Gegenseitigkeit (aus solchen erfolgte auch zumeist die Umgründung in eine AG) die bessere Variante für Lebensversicherungen. Die alten Versicherungsvereine sind nur mehr selten anzutreffen und oftmals leider auch nicht so bekannt ...

Eine mögliche – leider nur theoretische – Lösung wäre ein (teilweiser) Wechsel vom Umlagesystem auf ein Ansparsystem (Schweizer Modell). Da bei einem derartigen Paradigmenwechsel mindestens ein Generation doppelt draufzahlen müsste, ist dies leider nicht realisierbar – aber eine Splittung der staatlichen Pension auf Umlagesystem und Ansparsystem (analog einer 2. oder 3. Säule) könnte gegebenenfalls auch mehr Vertrauen in unser Pensionssystem bringen.

Der Traum, dass der Staat für alle Pensionen in voller Höhe sorgt bzw. (leicht) sorgen kann, wird zwar von Pensionistenvertretern oder den AKs gerne behauptet, die Realität sieht aber anders aus.

Eine private Pensionsvorsorge (sofern sie auch etwas Rendite – nach Abzug aller Kosten – bringt) ist sicher das Gebot der Stunde, nur wer kann sich heute die notwendigen Prämien wirklich leisten?

Wenn man ein bisschen mit dem Zinseszins herumrechnet, wird man rasch erkennen, welch gravierende Unterschiede zwischen einer Verzinsung von zum Beispiel 2, 4 oder 6% auf 20 oder 30 Jahren entstehen. Dies beeinflußt dann die Prämienhöhe, aber auch das Rendite-Risiko-Verhältnis.

So gesehen sind wir dann wieder bei einer eher gestreuten privaten Vorsorge – also alles nicht so einfach, speziell für den nur oberflächlich informierten (oder verunsicherten) Konsumenten. Gerade hier ist Fachberatung extrem wichtig.

Michael Hantsch

michaelhantsch2@yahoo.de

zum Leserbrief: „„Privates Vorsorgekonto“ an Stelle der derzeitigen Produkte”.

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